[06.05.2025] Nach knapp einer Woche vorgezogenen Sommerwetters wurde es zum Saisonauftakt der Berliner Triathleten Anfang Mai eher herbstlich. Die Starterinnern und Starter des Powersprints des TuS Neukölln rund um das Kombibad Lipschitzallee wurden am Morgen von kühlen Temperaturen und einer frischen Brise in der Wechselzone begrüßt.
Auch in diesem Jahr wartete wieder der Prolog über eine Stadionrunde und eine Radrunde auf der ca. 870m langen Speedstrecke in der Lipschitzallee. Anschließend ging es bei der „Kleinen Jagd“ über 4 Bahnen in der Schwimmhalle und 2 Runden im benachbarten Stadion um die besten Plätze in der „Großen Jagd“, einem abschließenden Supersprint über 300m Schwimmen, 10 Radrunden und 2 km Laufen.
Aufgrund des parallel stattfinden ersten Wettkampfes der Regionalliga in Kamenz und der zeitlichen Nähe zum zweiten DTU-Cup in Forst sind die Meldezahlen leider gegenüber den Vorjahren etwas zurück geblieben. Trotzdem konnten die Zuschauer an der Strecke großen Sport beobachten. Der kurze schnelle Kurs kommt erfahrungsgemäß eher den jüngeren Athleten entgegen. So bestand das Teilnehmerfeld auch überwiegend aus Nachwuchsathleten der Berliner Vereine sowie Athleten aus dem heimischen Bundesliga-Team. Komplettiert wurde das Feld unter anderem vom Bundesstützpunkt Potsdam sowie den Kadersportlern aus Rostock, welche den Wettkampf noch einmal als letzten Formcheck für den DTU-Cup absolvierten.
Bei den Damen konnte sich Lokalmatadorin Lara Ungewickell (TuS Neukölln) ungefährdet den Sieg vor der zweitplatzierten Joanna Woźniak aus dem polnischen Szczecin sowie der Darmstädterin Charlotte Uherek (BSP Potsdam) sichern.
Die Herren machten es etwas spannender. Hier sah es lange so aus, als könne auch der Pokal bei den Herren in der Hauptstadt verbleiben. Vitus Thieke (BSV Friesen) kam mit dem kurzen Format im Prolog und in der kleinen Jagd am besten zurecht und ging mit 2 Sekunden Vorsprung in den abschließenden Supersprint. Hier musste er sich jedoch trotz guter Leistung dem an diesem Tag besseren Möllner Paul Grindel (BSP Potsdam) geschlagen geben und belegte den zweiten Platz vor dem Rostocker Anton Lange.
Etwas gemütlicher ging beim Wettkampf der Jedermänner und –frauen zu. Über 300m Schwimmen, 10 Radrunden und 2 km Laufen belegten Ella Marie Kurzmann vom TSV Cottbus und Philipp Lorenz vom BSV Friesen jeweils den ersten Platz.
Der Nachmittag gehörte ganz dem Nachwuchs. Hier ging es um die Titel der Berliner Meisterschaften für die Schüler und die Jugend B. Neben den Berliner Trikids waren aber auch viele Teilnehmer aus dem hohen Norden, aus Neubrandenburg und Rostock, sowie aus Cottbus, Halle, Potsdam und Weimar am Start. Ebenfalls vertreten war ein polnisches Nachwuchsteam aus Szczecin.
In der Gesamtwertung waren es insbesondere die Athleten aus Mecklenburg Vorpommern, welche die Alterklassen dominierten. Aber auch die Berliner konnten einige gute Platzierungen erreichen. Besonders erwähnenswert sind hierbei die Sportler der Jugend B männlich, allen voran die beiden Nachwuchskaderathleten Jonathan Friedenstab und Justus Graf (beide BSV Friesen) welche mit hervorragenden Leistungen die Konkurrenz auf Abstand halten und die Plätze 1 und 2 belegen konnten.
Folgende Sportlerinnen und Sportler wurden Berliner Meisterinnen und Meister:
Schüler D: Klara Ida Dörr (ABC Centrum Berlin) und Mattis Lino Kowalske (SG Neukölln)
Schüler C: Karla Helene Knoth (SG Neukölln) und Niklas Daniel Groche (SG Schöneberg)
Schüler B: Emilia Martini (BSV Friesen) und Henning Brunk (Wasserfreunde Spandau)
Schüler A: Mara de Lippe und Maxwell Höhn (beide BSV Friesen)
Jugend B: Emelie Hübner (SCC Berlin) und Jonathan Friedenstab (BSV Friesen)
Nach dem Powerkid lohnt sich sich auch erstmals ein Blick auf den Zwischenstand im Berliner Schülercup.